Tag 9

Stoney Creek

Wie gesagt das Wetter wird nicht besser. Der Regen kommt und geht. Es ist eigentlich nie ein starker Regen mehr so ein ständiges Tröpfeln. Ich komme heute nicht so richtig in die Gänge. Der gestrige Tag in den Knochen. Nach einer Stunde auf dem Wasser kommt auf der rechten Seite auch schon Stoney Creek. Flussaufwärts paddeln, mal sehen, wie das wird. Hoffentlich ist die Strömung nicht zu stark wegen des hohen Wasserstands. Doch ich habe Glück und Befürchtungen lösen sich in Luft auf. Der Stoney Creek hat sich weit ausgedehnt und so kann ich an vielen Orten die überfluteten Flusswindungen schneiden. Auch die Strömung hält sich in Grenzen. Am Ende des Stoney Pond angekommen geht es weiter auf der Indian Carry Portage. Wieder 2 km den Hügel hoch. Aber diesmal nicht so steil und nicht soviel Höhenmeter wie die Letzte. Die erste 800 m bis zur Interstate 3 muss alles getragen werden, danach kann ich den Wagen auf eine Schotterstraße bis Upper Saranac Lake nehmen. Diesmal schaffe ich es die Ladungen mit kurzen Pausen an die Interstate 3 zu tragen. Das heißt aber drei L

adungen trotzdem fünfmal hin und her, ergibt 4 km. Nach circa eineinhalb Stunden ist auch, dass geschafft. Auf dem Upper Saranac Lake bin ich nur kurz. Die Bartlett Carry Portage wartet schon. Nur 800 m und alles auf einer Schotterstraße es geht zwar ziemlich steil bergauf aber mit meinem großen Trockensack auf dem Rücken und Pausen läuft es ziemlich gut. Am Middle Saranac Lake angekommen hat es am gegenüberliegenden Ufer mehrere Zeltmöglichkeiten. Als ich aus der schmalen Bucht, auf den See komme, bläst mir ein starker Wind entgegen und hoher Wellengang. Zu hoch und zu gefährlich den See zu überqueren. Das Lager wäre gar nicht so weit weg. Da es nirgends eine Alternative zum Zelten gibt, muss ich die lange Variante nehmen und die ganze Küste entlang fahren. Statt vielleicht 15-20min über den See dauert es sicher über eine Stunde bis ich angekommen ist es schon halb sieben. Noch die tägliche Routine Zelt, Bett, essen.