Tag 5
- philonthetrail
- 20. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Um 07:30 wache ich auf und höre den Regen draußen. Es hat merklich abgekühlt, so um die 8–10 °C und windig. Der Raquette Lake ist aufgewühlt. Mal sehen, ob es heute weiter geht. Ich bleibe noch bis 08:30 im warmen Schlafsack. Zum Frühstück gibt es wieder Kaffee und drei Packung instant Haferflocken. Der Regen hat aufgehört, also nicht so richtig, es Nieselt jetzt, auch der Wind hat ein wenig nachgelassen. Ich packe zusammen und mache mich auf den Weg. Leider sind die Kleider von gestern nicht getrocknet. Ich ziehe mir die klammen Hosen von gestern an, darüber meine Regenhosen und hoffe, dass die Hosen durch meine Körperwärme trocknen. Es ist schon 12:00 als ich losfahre. Kaum auf dem See nimmt der Wind zu und die Wellen werden größer. Ich fahre alles dem Ufer entlang, was zwar mehr Strecke bedeutet, dafür aber sicherer ist. Am Ende des Sees angekommen, wartet auch schon die nächste Portage auf mich, 1,2 km aber alles mit dem Kanuwagen möglich auf einer relativ guten Schotterstraße zum Forked Lake. Auch hier bläst ein starker Wind und es geht nur schleppend vorwärts. Am Ende des Sees gibt es wieder einen staatlichen Campground. Aber die Lean-to Hütten sind alle auf der anderen Seeseite. Zu gefährlich bei dem Wind und Wellengang den See zu überqueren. Am Ende des Sees angekommen muss ich mich entscheiden, ob ich die nächste 2,3 km Portage auf einer guten Schotterstraße in Angriff nehmen will an deren Ende ein Lean-to steht, dass aber besetzt sein könnte. Oder auf der anderen Seeseite zurückfahren zum Campground. Es wäre besser die Portage noch zu machen, so könnte ich morgen früh gleich auf dem Raquette River losfahren. Plötzlich fährt ein Auto heran, Jules steigt aus fragt, was ich bei diesem Wetter hier draußen mache. Ich erzähle ihm von meinem vorhaben und dem Problem, ob ich hier bleiben soll oder die Portage machen. Er bietet mir an in seinem Auto bis etwa 200 m vor das Lean-to zufahren und wieder zurück. Was ich gerne annehme. Er lässt die Heizung voll laufen und ich kann etwas aufwärmen. Die Hütte ist frei, also nicht wie weiter es wird schon wieder spät. Die Portage geht relativ schnell und mühelos, die Straße ist in gutem Zustand. Nachdem einrichten koche ich Kartoffelstock mit Speck, als Vorspeise gibt es Thunfischbohnensalat aus der Dose und zum Dessert die obligatorische Lindt Schokolade. Ich merke wie es merklich abkühlt und schauen den Wetterbericht an, Tiefsttemperatur in der Nacht 3 °C. Nur noch alles zusammenpacken und Bett fertig machen danach in den warmen Schlafsack kuscheln. Gute Nacht.


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